Die Zuverlässigkeit
Die Zuverlässigkeit ist ein wichtiger Parameter in Netzwerken, um eine ausreichende Qualität der Netzwerkservices (QoS, Quality of Services) bereitstellen zu können.
Die Zuverlässigkeit bedeutet ob ein gesendetes Datenpaket fehlerfrei und innerhalb der zeitlichen Anforderungen für die empfangene Anwendungen ankommt.
Durch Störungen und dadurch entstehende Bitfehler, können gesendete Datenpakete schon auf der Übertragungsstrecke Richtung Empfänger verloren gehen oder werden spätestens vom Empfänger verworfen. Die Rate der Paketfehler über die Zeit ist die sogenannte Paketfehlerrate (Packet Error Rate).
Doch selbst wenn Datenpakete fehlerfrei von einem Gerät empfangen wurden, können diese noch von einer zu empfangenen Anwendung verworfen werden. Dies ist dann der Fall, wenn ein Paket außerhalb des erwarteten Zeitfensters empfangen wurde. Echtzeitanwendungen wie z.B. IP Telefonie (Voice over IP), besitzen einen Zwischenspeicher, um die zeitliche Varianz im Empfang von Datenpaketen auszugleichen. Wird ein Datenpaket allerdings so spät empfangen, das selbst der Zwischenspeicher dieses Datenpaket nicht mehr aufnimmt, dann wird es verworfen. Diese zeitliche Varianz im Empfang von Datenpaketen (variierende Latenz) wird auch Packetjitter genannt.
Zusammen bilden die Paketfehlerrate und der Paketjitter die Zuverlässigkeit einer Ende zu Ende Verbindung ab.